Gesundheitswirtschaft.info (Teil 5)
Im Jahr 1922 von Robert Reer gegründet, war das Unternehmen zu-nächst als Zulieferer elektronischer Bauteile für Firmen wie Bosch, Siemens oder AEG erfolgreich. Mit der Übernahme durch den Werkzeugmacher und Elektriker Paul Mörk im Jahr 1962 begann sich reer zunehmend auf die Ent-wicklung und Herstellung elektrischer Geräte für junge Eltern zu spezialisieren. „Sicherlich waren meine Geschwister und ich und unsere Angst im Dunkeln ausschlaggebend dafür, dass unser Vater mit der Produktion von Nachtlichtern begann“, sagt Rainer Mörk, der heutige Geschäftsführer der reer GmbH. „Seither beschäftigte er sich ständig damit, wie man den Alltag mit Babys und Kleinkindern einfacher und sicherer gestalten könnte.“
Der große Durchbruch gelang Paul Mörk im Jahr 1964 mit der Markt-einführung des automatischen Fläschchenwärmers MABO. Mit dem sensationellen Erfolg dieser Produktneuheit begann der „Siegeszug“ des Familienunternehmens. „Plötzlich wollten alle Eltern einen elektrischen Flaschenwärmer haben, den MABO mit US-Stecker verkauften wir in Riesen-stückzahlen nach Amerika“, so Rainer Mörk. Kaum weniger erfolgreich waren der elektrische Wärmeteller, das erste kabelbetriebene Babyfon und ab 1986 der weltweit erste mit Wasserdampf betriebene Sterilisator für Flaschen und Sauger.
Innovationen für Eltern und Kind: kein Ende in Sicht
Als Paul Mörk sich 1992 aus dem Unternehmen zurückzog, übernahm Sohn Rainer die Geschäftsleitung. Konsequent baute der gelernte Wirtschafts-informatiker, der sich ebenfalls bald als ebenso erfinderisch wie der Vater er-wies, den Bereich Babyartikel weiter aus. Das erste Babyfon, das dank der neuen Nachbar-Kanal-Abschirmung Stör- und Nebengeräusche unterdrücken konnte, brachte er 1994 auf den Markt; 1996 hatte er die Idee, herkömmliche Heizstrahler für den Einsatz am Wickeltisch zu modifizieren. „Die Heizstrahler aus dem Baumarkt hatten 1.200 oder 1.800 Watt – viel zu viel für zarte Baby-haut“, erklärt Rainer Mörk. „Wir nahmen Heizstrahler mit 600 Watt, er-rechneten den optimalen Abstand für das Anbringen und entwickelten zusätz-lich einen Splitterschutz – der heute überall gebräuchliche Heizstrahler war geboren.“ Der Strahler ist ebenso erfolgreich wie der wenig später zu-gelassene erste Babykostwärmer mit Dampf-Heizung.
Neben Sicherheitsartikeln wie dem kippsicheren Babystühlchen, dem Absperrgitter, dem Wickeltischauffangnetz oder dem Steckdosenschutz bietet reer auch konventionelle Produkte wie Schnuller, Lätzchen oder Töpfchen an. Bekanntes und Innovatives wird reer demnächst auf der internationalen Leit-messe der Baby- und Kleinkindausstattungsbranche „Kind und Jugend“ (Köln, 11.-14.9.2008) zeigen; weitere Neuheiten sind in Vorbereitung. „Ich habe so viele Ideen für Produkte, dass es für die nächsten Jahre reicht“, sagt Rainer Mörk.
Keine Chance für den Geiz: Bei reer gibt’s nur geprüfte Qualität
Sämtliche Sicherheitsartikel für Babys und Kinder werden bei reer pro Charge geprüft und besitzen, wenn sie das Haus verlassen, nahezu alle Sicherheits-zertifikate unabhängiger Testlabors. „Das ist zwar teuer und mag gelegentlich sogar übertrieben sein, aber so schlafe ich nachts besser“, erklärt Rainer Mörk. Die Gesundheit der Kinder müsse eben immer vorgehen. In Warentests bekommen reer-Produkte seit Jahren regelmäßig Bestnoten, noch nie musste ein reer-Artikel zurückgerufen werden. „Es wäre ein Alptraum, wenn ein Kind aufgrund von Sicherheitsmängeln an einem unserer Produkte geschädigt würde“, sagt der Geschäftsführer. „Deshalb sparen wir, wie verantwortungs-bewusste Eltern, nicht am falschen Ende; wenn es um Kinder geht, darf der Geiz keine Chance haben.“ So entwickelt reer nicht nur laufend neue Produkte, sondern arbeitet auch – gemeinsam mit Ärzten und anderen Experten – ständig an der Verbesserung der eigenen „Klassiker“.
Für die Zukunft setzt das Unternehmen auf Energie sparende Produkte und Ressourcen schonende Rohstoffe. Am Standort Leonberg beschäftigt reer 25 Mitarbeiter, von hier aus gehen die geprüften reer-Produkte „made in Germany“ in alle Welt.
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